nur 14 % der Plastikverpackungen für das Recycling gesammelt werden und die generelle Recyclingquote für Kunststoffe sogar noch niedriger ist
die weltweite Produktion von Plastik von 15 Millionen Tonnen im Jahr 1964 auf 367 Millionen Tonnen im Jahr 2020 gestiegen ist und sich in den nächsten 20 Jahren noch einmal verdoppeln soll
Plastik mindestens 100 Jahre braucht, um abgebaut zu werden
mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche von Ozeanen, Meeren und Küstengebieten bedeckt sind und damit 95 % des für unser Leben verfügbaren Raums ausmachen
es bis 2050 mehr Plastik als Fische (nach Gewicht) in den Ozeanen geben wird, wenn wir nichts dagegen unternehmen
73 % der Millenials (21-34 Jährige) bereit sind, mehr für nachhaltige Angebote zu bezahlen
Plastikprodukte und -verpackungen spielen eine wichtige Rolle in der Gastronomie, da sie Lebensmittel schützen, die Sicherheit von Lebensmitteln gewährleisten und ihre Haltbarkeit verlängern. Einwegartikel, die meist aus Kunststoff sind, sind daher aus der Gastronomie kaum wegzudenken. Doch sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung von Plastik und Einwegartikeln aus Kunststoff verbrauchen Ressourcen und haben negative Auswirkungen auf die Umwelt – insbesondere auf unsere Meere. Die Gastronomie hat also einen Einfluss auf das Problem des Plastikmülls und sollte auf vermeidbares Plastik verzichten.
Das hat viele Vorteile, auch für Ihr Restaurant:
Vorteile
Weniger Abfall, niedrigere Kosten
Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften
Verbesserter Ruf Ihres Restaurants
Geringere Verschmut-zung der lokalen und globalen Umwelt
Einsparung von natürlichen Ressourcen
Die Art und Weise, wie Plastik derzeit hergestellt, verwendet und entsorgt wird, schadet der Umwelt. Jegliches Plastik, das jemals herstellt wurde, existiert heute noch in irgendeiner Form, denn Plastik benötigt mindestens 100 Jahre, bis es abgebaut ist und verschmutzt währenddessen Mülldeponien, Ozeane und Meeresumwelt. Wenn Plastik in kleine Fragmente zerfällt, verwechseln Tiere, die im oder vom Meer leben, dieses Plastik mit Nahrung, wodurch Plastik auch in unsere Nahrungskette gelangt. Für Sie als Gastronomin bzw. Gastronom bedeutet dies, dass die Fischbestände betroffen sein können. Damit Sie Ihren Gästen eine hohe Produktqualität gewährleisten können, müssen Sie zukünftig mit erheblichen Preissteigerungen rechnen.
Analysieren Sie Ihren Plastikverbrauch. Prüfen Sie, wie Sie Plastik verwenden und entsorgen. Ein erster Check hilft, Einwegplastik zu vermeiden, indem Sie z. B. in Plastik verpackte Lebensmittel oder Plastikeinwegflaschen aus dem Angebot nehmen. Seit Juli 2021 sind viele Einwegplastikartikel in der EU verboten und weitere Gesetze werden folgen. In Deutschland werden Gastronomiebetriebe ab dem 1.1.2023 verpflichtet, neben Einwegbehältern auch wiederverwendbare Behältnisse für Speisen und Getränke zum Mitnehmen anzubieten. Gastronomiebetreibende müssen Alternativen verwenden, die wiederverwendbar, recyclebar und kompostierbar sind, z. B. Teller aus pflanzlichen Materialien wie Bagasse. Darüber hinaus können Sie auch fortgeschrittene Maßnahmen einführen:
Anwendungen, die bei der Menükartengestaltung oder der Kommunikation helfen können, sind z. B. Menukit oder Dish.
METRO unterstützt Sie mit vielen nachhaltigen Produkten bei Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie: